Betroffenenbeteiligung

Foto Zentrum für Psychosoziale Medizin

Betroffenenbeteiligung

In den letzten Jahren gewinnt die Diskussion darüber, wie die individuellen Erfahrungen und Sichtweisen von Menschen, die selbst oder als Angehörige von einer psychischen Krankheit betroffen sind, stärkere Berücksichtigung im psychiatrischen Versorgungssystem finden können, zunehmend an Bedeutung.

Dabei geht es einerseits um den Wunsch der Betroffenen nach einer mehr auf ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichteten Behandlung und Begleitung, andererseits um die Frage nach einer effektiven Nutzung der verfügbaren Ressourcen der Patienten. Auch spielen Entwicklungen in Richtung primärer und sekundärer Prävention eine wichtige Rolle. Weiterhin beschäftigen sich sowohl die Fachgesellschaften als auch Patienten- und Angehörigenverbände schon längere Zeit intensiv mit Konzepten wie "Recovery" und "Empowerment“.

Das Zentrum für Psychosoziale Medizin beschäftigt sich in einem längerfristigen Prozess mit der Frage, wie die Erfahrung von betroffenen Menschen eng in das therapeutische Angebot eingebunden werden kann. In diesem Zusammenhang unterstützen wir auch die Ausbildung von Betroffenen (EX-IN-Projekt; Experienced Involvement). 

In unserem Informationsblatt zur Betroffenenbeteiligung findet Sie weiteres.
 

Ingo Ulzhoefer

Portrait Ingo Ulzhöfer

Projektleiter "Betroffenenbeteiligung"

Tel. +49 4821 772-2878

Herr Ulzhoefer beschäftigt sich seit ein paar Jahren hauptberuflich mit der Entwicklung neuer ambulanter Versorgungsmodelle (Integrierte Versorgung) für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Von 2011 bis Ende 2014 hat er an einem ambulanten Versorgungsmodell für Menschen mit Schizophrenie mitgearbeitet.

Bereits einige Jahre mehr engagiert er sich in den Themenbereichen Peer-Involvement, Trialog und Psychose-Seminar, Anti-Stigma-Arbeit und unabhängiges Beschwerdewesen in der Psychiatrie. Weiterhin ist er seit 2009 als EX-IN-Trainer aktiv.