Die Mammaabklärungseinheit
In der Mammaabklärungseinheit von Dr. med.Peter Kamusella können auffällige Befunde aus vorausgegangenen mammographischen oder sonographischen Untersuchungen weiter differenziert werden.
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In der Mammaabklärungseinheit können auffällige Befunde aus vorausgegangenen mammographischen oder sonographischen Untersuchungen weiter differenziert werden.
Hierzu steht eine digitale Vollfeldmammographie zur Verfügung mit der Möglichkeit, Vergrößerungsaufnahmen oder sogenannte Spot-Kompressionsaufnahmen anzufertigen.
Bei diesen Aufnahmetechniken wird das Drüsengewebe der Brust lediglich in dem unklaren Bereich komprimiert und so überlagerungsfreier oder vergrößert dargestellt.
Sonographisch können auffällige Befunde mit einem Hochfrequenzultraschallgerät (bis maximal 16 MHz) kontrolliert werden und auch im 3-D-Mode dargestellt werden.
Wenn auch nach diesen Zusatzuntersuchungen der Verdacht auf eine krankhafte Veränderung des Brustdrüsengewebes besteht und eine Gewebeprobe zur weiteren Klärung notwendig ist, kann diese sofort durchgeführt werden.
Unter Ultraschallkontrolle kann eine Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie erfolgen:
In örtlicher Betäubung wird eine Nadel vor dem sonographisch auffälligem Gewebebezirk platziert, durch diese Hohlnadel wird dann eine Stanzbiopsiekanüle eingeführt, mit der dann mehrere Gewebeproben aus dem auffälligen Gewebe entnommen werden.
Die Gewebeentnahme wird im 3-D-Mode kontrolliert, die Nadel ist in drei Ebenen sichtbar, so dass gewährleistet ist, dass die Gewebeproben auch repräsentativ für den auffälligen Gewebebezirk entnommen werden. Der Eingriff dauert ungefähr zehn Minuten.
Nicht alle Gewebeveränderungen sind im Ultraschall darstellbar, gerade Mikroverkalkungen, welche Vorstufen oder Frühformen von Brustkrebs signalisieren können, sind nur mammographisch erkennbar.
Um auch in diesem Fall eine möglichst schonende Gewebeentnahme zu ermöglichen, verfügt die Mammaabklärungseinheit über einen Stereotaxietisch: eine Liege, auf der die Patientin auf dem Bauch liegt, die betreffende Brust wird durch eine Öffnung in der Liege wie bei der Mammographie durch eine unter der Liege installierten speziellen Röntgenanlage untersucht. Die auffälligen Veränderungen werden durch Aufnahmen aus zwei unterschiedlichen Richtungen lokalisiert, ein Computer berechnet die genaue Lage der Mikroverkalkungen und steuert auch die Nadel zur Gewebeentnahme. Auch diese „minimal invasive Abklärung“ wird in örtlicher Betäubung durchgeführt.
Das Gewebe wird durch eine Vakuumbiopsie entnommen, mit Vakuum wird das Gewebe in eine seitliche Öffnung der Nadel gesogen, in der Nadel abgetrennt und über ein geschlossenes System abgeleitet. Diese Untersuchung dauert ca. 30 Minuten.
Sowohl die Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie wie auch die Vakuumbiopsie werden in Itzehoe im Rahmen des bundesweiten Mammographiescreenings und im Rahmen der weiteren Abklärungsdiagnostik des QuaMaDi-Projektes durchgeführt, ebenso auf Überweisung durch die behandelnden Frauenärztinnen und Frauenärzte.