Wichtige Informationen für zuweisende Ärzte

Die Schmerzambulanz des Klinikums Itzehoe ist eine reine Einbestellambulanz

Bitte informieren Sie uns als zuweisende Praxis, wenn Sie uns einen Patienten vorstellen möchten. Im Regelfall werden wir dann dem Patienten einen Schmerzfragebogen zusenden und ihn bitten, uns Vorbefunde (je nach Art des Falles Krankenberichte, Arztbriefe, OP-Berichte, Befunde wichtiger krankheitsspezifischer Untersuchungen, Röntgen-, MRT-, Szintigraphiebilder, wichtige Laborbefunde) zukommen zu lassen.

Effiziente Abläufe

Speziell bei chronischen Schmerzerkrankungen ist ein solches Vorgehen unverzichtbar, da sonst bei der Erstvorstellung eine Vorgehensweise nur unvollständig festgelegt werden kann und womöglich bereits erfolgte diagnostische und therapeutische Maßnahmen unnötig wiederholt würden.

Schmerzfragebogen

Im Schmerzfragebogen an den Patienten sind verschiedene Fragen zu seiner Erkrankung, zu seinen Schmerzen, zur allgemeinen Lebensqualität und Leistungsfähigkeit sowie verschiedene psychometrische Tests enthalten. Die Fragebögen sind für uns außerordentlich wertvoll, um zu prüfen, welches Konzept dem Patienten bei der Erstvorstellung nahegebracht werden soll.

Bei Komplikationen und akuten Schmerzzuständen außerhalb der Ambulanzzeiten bitten wir Sie, sich mit dem diensthabenden anästhesiologischen Oberarzt in Verbindung zu setzen. 

Über die Pforte des Klinikums
Tel. +49 4821 772-0

Im Falle einer Notfalleinweisung wenden Sie sich bitte an die interdisziplinäre Liegendaufnahme des Klinikums.

Station 5
Tel. +49 4821 772-1050

Zu unseren regulären Dienstzeiten der Schmerzambulanz können wir dann auf Anforderung der zuständigen Stationsärzte eingewiesene Patienten konsiliarisch mit betreuen.
 

Grundsätzlich sollte vor einer Vorstellung in der Schmerzambulanz eine Abklärung des Grundleidens durch die zuständigen Fachdisziplinen erfolgt sein. Bei persistierenden Schmerzen können jedoch auch Patienten zur Diagnostik dieses Schmerzbildes in unserer Ambulanz vorgestellt werden, zumal wir eng mit den verschiedenen Kliniken und Institutionen des Klinikums zusammenarbeiten.

Auch Patienten mit bekannten Erkrankungen, deren Schmerzbehandlung beziehungsweise Symptomlinderung Probleme bereitet, können in der Schmerzambulanz vorgestellt werden. Insbesondere raten wir zur Vorstellung von Patienten mit sogenannten chronischen oder malignen Leiden, bei denen Opioide unvermeidlich erscheinen. In vielen Fällen können wir den Patienten Alternativen anbieten beziehungsweise helfen, die Einstellung der Medikamente zu optimieren.
 

  • Tumorbedingte Schmerzzustände
  • Schmerz nach Nervenläsione
  • Morbus Sudeck, sympathische Reflexdystrophie, CRPS
  • Akute oder chronische Herpes-Zoster-Neuralgie
  • Schmerzen nach Bandscheiben-OP
  • Schwere Verlaufsformen von Rückenschmerzen oder HWS-Syndromen
  • Inoperable schmerzhafte und nicht mehr durch Angioplastie behandelbare AVK
  • Therapieresistente Trigeminusneuralgie
  • Gesichts- und Kopfschmerz
  • Chronische viszerale Schmerzsyndrome
  • Arthrose und Rheumaschmerzen, die auf herkömmliche Analgetika nicht reagieren oder bei denen diese nicht vertragen werden
  • Chronifizierte Schmerzen verschiedener Genese

Insbesondere bei der sympathischen Reflexdystrophie, posttraumatischen oder postoperativen Schmerzzuständen und der Zoster-Neuralgie empfehlen wir eine frühe Vorstellung, da in den ersten Wochen und Monaten nach Ausbruch der Erkrankung oftmals noch eine kausale Präventivtherapie möglich ist, die einer sonst häufigen Chronifizierung des Leidens vorbeugen kann.

Zurzeit haben wir für die Erstvorstellung von chronischen Schmerzpatienten eine Wartezeit von zirka zwei Monaten. Bei Patienten mit akuten Schmerzen, insbesondere Tumorschmerzen, Zosterneuralgien, Reflexdystrophie (Morbus Sudeck, CRPS) und anderen Exazerbationen kann jedoch auch eine raschere Vorstellung erfolgen. Auch in diesem Fall bitten wir Sie, mit unserer Anmeldung und einem der dort tätigen Ärzte Kontakt aufzunehmen.

Da die Betreuung von Schmerzpatienten sehr zeitaufwändig ist, können wir nicht vorbestellte Patienten in der Regel nicht gleich behandeln, da sonst die Wartezeiten für die übrigen zu lang wird. Selbstverständlich kann auch von dem oben genannten Procedere bei Patienten abgewichen werden, die zum Ausfüllen dieses Fragebogens nicht in der Lage sind. Sollte sich Ihr Patient über einen Fragebogen bei Ihnen beklagen, bitten wir Sie, ihn zu beruhigen und uns dies mitzuteilen. Wir werden dann einen geeigneten weiteren Weg finden.
 

Klinik für Anästhesiologie
Schmerzambulanz 

Robert Koch Straße 2
25524 Itzehoe
Tel. +49 4821 772-2552
schmerztherapie@kh-itzehoe.de 

Sekretariat Prof. Dr. med. Marko Fiege
Montag bis Freitag: 8.00 – 16.00 Uhr
Tel. +49 4821 772-2501
Fax +49 4821 772-2559