Klinikum Itzehoe bietet schonende Myom-Behandlung an

Das Klinikum Itzehoe ist das erste Krankenhaus in Schleswig-Holstein, das von diesem Monat an Frauen mit beeinträchtigenden Symptomen infolge von Gebärmutter-Myomen eine schnittfreie und gebärmuttererhaltende Behandlung anbietet.

Myome sind gutartige Wucherungen in der oder um die Gebärmutter. Sie sind unter gebärfähigen Frauen weit verbreitet und variieren größenmäßig zwischen einer Traube und einer Grapefruit.

Nicht alle Myome sind behandlungsbedürftig, doch sie können mit unangenehmen Symptomen wie starken und schmerzhaften Regelblutungen verbunden sein und somit die Aktivitäten des täglichen Lebens beeinträchtigen. Bei etwa 20 bis 50 Prozent aller Frauen mit Myomen treten entsprechende Beschwerden auf.

Im Klinikum Itzehoe werden jedes Jahr mehr als 200 Frauen wegen Gebärmutter-Myomen behandelt. Die häufigste und endgültigste Lösung ist eine chirurgische Entfernung der Gebärmutter, also eine Hysterektomie. Ein Eingriff, der körperlich belastend ist und vor dem insbesondere Frauen mit einem Kinderwunsch zurückschrecken. 

„Gerade junge Frauen möchten verständlicherweise chirurgische Eingriffe vermeiden, bei denen die Gebärmutter auch nur teilweise entfernt werden muss oder die mit einer langen Genesung verbunden sind,“ sagt der Chefarzt für Gynäkologie am Klinikum Itzehoe, Dr. Uwe Heilenkötter. „Mit dem Sonata-System können wir jetzt eine schnittfreie, schonende und vor allem gebärmuttererhaltende Behandlung für die meisten Myom-Arten anbieten.“

Mit dem Sonata-System werden mithilfe einer Mini-Ultraschallsonde an der Spitze des Behandlungsgeräts Myome vom Inneren der Gebärmutter aus lokalisiert und behandelt. Mithilfe von hochfrequenten Strom wird das Gewebe der Myome verkocht und die Symptome langfristig reduziert. Der etwa einstündige Eingriff erfolgt noch stationär. In der Regel können die Patientinnen das Krankenhaus aber bereits am nächsten Tag verlassen. 

Im Rahmen klinischer Studie berichteten 96 Prozent aller Patientinnen ein Jahr nach der Behandlung von einer Linderung ihrer Symptome. Auch waren drei Jahre nach dem Eingriff bei 92 Prozent der Frauen keine weiteren Eingriffe wegen Myomen notwendig. Und auch die Behandlung selber führt kaum zu akuten Einschränkungen. Die behandelten Frauen kehrten durchschnittlich nach gut zwei Tagen zu ihren normalen Aktivitäten zurück.

Nähere Informationen oder Möglichkeiten zur Terminvereinbarung für ein Beratungsgespräch finden Interessierte auf der Internetseite www.kh-itzehoe.de.

 

Termin: